Die Naturheilkunde unterteilt sich in unterschiedliche Therapieansätze:
Spenglersan-Immuntherapie
Die Spenglersan Immuntherapie wurde von dem Schweizer Arzt Dr. Carl Spengler entwickelt. Bis heute stellt diese Therapieform trotz ihres Alters von über 100 Jahren ein sehr modernes und wissenschaftlich hochinteressantes Therapiekonzept dar.
Die Spenglersan Kolloide bestehen aus Antigenen und Antitoxinen unterschiedlicher Bakterienstämme. Es handelt sich hierbei auf D 9 potenzierte homöopathische Heilmittel. Die Kolloide werden auch als mikrobielle Immunmodulatoren bezeichnet. Sie besitzen ein breit gefächertes Indikationsspektrum, können die Selbstheilungskräfte anregen und das Immunsystem stärken, bzw. ins Gleichgewicht führen. Dabei kommen die Kolloide unter anderem bei Störungen des Immunsystem, Allergien, unterschiedlichen Infektionen, etc zum Einsatz.
Die Spenglersan Kolloide haben den Vorteil, dass sie den Magen-Darm-Trakt entlasten, da sie nicht oral eingenommen werden müssen. Mit Hilfe der Kolloide werden beispielsweise funktionsgeschwächte lymphatische Zellen gezwungen, sich mit mikrobiellen Infektionen auseinanderzusetzen.
Dadurch wird das Abwehrsystem geschult und befähigt, mit späteren, ähnlichen Infektionen schneller umzugehen. Die Spenglersan Kolloide aktivieren die körpereigne Immunabwehr und regen die Heilung auf natürlichem Weg an. Da die die Kolloide kein Alkohol enthalten sind sie sehr gut in der Tiertherapie und für Kleinkinder anwendbar. In der Anwendung für Tiere, werden die Kolloide mittels einer Sprühflasche an Stellen aufgetragen, an denen sehr wenig Fell vorhanden ist (Bsp. Ohrinnenhaut), bzw. wo eine dünnere Hautschicht vorkommt.
Bei Unsicherheiten in der Auswahl des Präparates, sollte immer ein erfahrener Therapeut hinzugezogen werden. Die Spenglersan-Immuntherapie und die Entoxin-Therapie ergänzen sich optimal. Die Entoxin Therapie stellt ein Heilverfahren auf der Grundlage biologischer Entgiftung dar. Das Basismittel dieser Entgiftungs-Therapie ist das Matrix-Entoxin welches für unspezifische Abwehrleistung eingesetzt wird. Ergänzt wird dieses Basismittel durch die 10 weiteren Entoxine. Diese werden zusammen mit den Kolloiden angewendet.
Alle Spenglersan Kolloide und Entoxine sind apothekenpflichtige Arzneimittel! Das bekannteste Mittel ist das Kolloid G, wir verwenden es für alle Belange, die die Haut betreffen- Innen und Außen.
Buchempfehlung:
- Claudius Chr. Rauscher: Praxisorientierte Immundiagnostik und Immuntherapie bei Karzinomerkrankungen unter Berücksichtigung der Spenglersan-Kolloide.
- Siegfried Rilling: Vom Tuberkulinum zum Immunotherapeutikum. Die Spenglersan-Therapie
Heilpilze, Mykotherapie
Pilze sind in ihrer biologischen Beschaffenheit einzigartig. Sie werden weder zum Tier - noch zum Pflanzenreich gezählt.
Pilze sind sehr alte Organismen, die für den Menschen seit alters her in Form von Nahrung, Heilmitteln oder für Rituale eine Verwendung fanden.
Wissenschaftliche Schätzungen gehen von mehr als 1,5 Millionen Pilzarten aus. Bis zum heutigen Zeitpunkt sind jedoch nur ca. 100.000 davon bekannt. Ein großer Teil dieser Pilzarten (ca.90%) ist mikroskopisch klein. Die meisten dieser winzigen Lebensformen sind Krankheitserreger wie Hefepilze, Schimmelpilze, u.a. Sie sind zuständig für lebensabbauende Prozesse und können Infektionen, wie die Mykosen hervorrufen, welche den Körper schwächen und krank werden lassen.
Unter der Gruppe der Großpilze (ca. 10%) befinden sich auch die Vital oder Heilpilze, deren heilende Eigenschaften zu Therapiezwecken eingesetzt werden. Pilze enthalten beispielsweise wenig Purine und sind deshalb hervorragend als Diät – und Schonkost bei Stoffwechselstörungen oder rheumatischen Erkrankungen geeignet. Heilpilze werden in der traditionellen chinesischen Medizin schon seit mehreren hundert Jahren erfolgreich angewandt. Es gibt in China und Japan Spezialkliniken, bei denen zur Krebsbehandlung verschiedene Pilze, wie Maitake oder Reishi eingesetzt werden. In ihrer Wirkungsweise balancieren Vitalpilze ein Ungleichgewicht im Körper aus und wirken stark harmonisierend, d.h. ihre verschiedenen Inhaltsstoffe können ein Gleichgewicht sämtlicher im Organismus ablaufenden Prozesse wieder herstellen. Vitalpilze werden sowohl zur Prävention als auch im Krankheitsfall, zur Genesung eingesetzt. Sie können frisch, getrocknet oder in Form von Pulver, Kapseln und Tabletten eingenommen werden. Dabei wird zwischen dem Pilzpulver und dem Pilzextrakt unterschieden.
Das Pulver wird aus dem gesamten Pilz gewonnen. Dieser wird in einem speziellen Verfahren getrocknet und anschließend pulverisiert. Das Pulver kann in einem Glas Wasser getrunken oder in Form einer Tablette angewendet werden. Das Pilzextrakt ist eine hochkonzentrierte Form der Inhaltsstoffe. Zunächst wird der gesamte Pilz getrocknet und pulverisiert. In einem zusätzlichen Verarbeitungsschritt wird die gewünschte Wirkung stärker konzentriert. Dabei werden wasserunlösliche Bestandteile extrahiert. Das Pilzextrakt kommt hauptsächlich bei schweren und akuten Erkrankungen zum Einsatz.
Buchempfehlung:
- Chinesische Heilpilze (von Susanne Ehlers)
- Gesund mit Medizinalpilzen: Vorsorge und Heilung mit Pilzen, Kräutern und anderen
natürlichen Substanzen (von Ruth Auschra, Andreas Kappl)
- Gesund mit Medizinalpilzen (von Dr. med. Andreas Kappl)