Als erstes arbeiten wir mit den Streichungen. Der Hund entspannt sich und nimmt uns bewusst wahr bei dieser ersten Kontaktaufnahme.
Auch als Ausklang der Physiotherapie und Massage wenden wir die Streichungen an. Sie sind beruhigend, entspannend und fördern die Durchblutung des Gewebes.
Die Streichung wird mit der flachen Hand und in Fellrichtung ausgeführt. Der Druck sollte gerade so stark sein, dass man die Muskulatur des Tieres spüren kann.
Wir beginnen am Kopf und fahren abwechselnd und langsam mit der rechten und linken Hand über den Rücken in Richtung Rute. Danach streichen wir über die Vorder- oder Hinterbeine in Richtung der Pfoten. Eine Hand bleibt dabei immer am Hund
Damit löst man das Bindegewebe und die Faszien. Sind Faszien verklebt, fühlt es sich an wie „zu enge Haut“. Verklebungen können zu Haltungsveränderungen und Fehlbelastungen führen. Wir nehmen eine Hautfalte rechts oder links der Wirbelsäule zwischen die Finger. Langsam rollt man diese Hautfalte zwischen den Fingern nach von der Rute bis zum Nacken nach vorne. Beim gesunden Tier ist dies problemlos möglich. Blockaden und Verspannungen können wir dabei gut spüren.
Die Knetung löst Verspannungen der Muskulatur und Verklebungen zwischen den Faszien. Dabei werden halbkreisförmige Bewegungen mit beiden Händen ausgeführt. Der Druck geht nach außen und leicht ins darunter befindliche Gewebe.
Haut und Muskulatur werden S-Förmig gegeneinander bewegt.
Diese Technik ist je nach Druck recht sanft und fördert die Durchblutung von tieferen Gewebeschichten. Sie eignet sich gut um Verspannungen zu lösen.
Man kreist mit den Fingern sanft auf dem Muskel und steigert den Druck nur allmählich bei Bedarf.
Diese Technik lockert das Bindegewebe und fördert die Durchblutung. Die Hände arbeiten dabei in entgegengesetzte Richtungen. Wir legen die Hände nebeneinander auf das Fell des Hundes. Nun verschiebt man die Haut in entgegengesetzte Richtungen. Wir arbeiten dabei keinesfalls mit Kraft, sondern mit Gefühl!