Die Shiatsu Massage stammt aus Japan und ist eine Form von Körperarbeit, die auf der traditionellen chinesischen Medizin basiert. Es handelt sich dabei nicht um eine Massage im klassischen Sinne und dient auch nicht zur Symptombehandlung wie wir es aus der westlichen Medizin kennen. Die Grundlage des Shiatsu ist das Meridiansystem des Körpers. Meridiane sind Energieleitbahnen, durch welche die Lebensenergie fließt. Shiatsu ist ein natürlicher Ansatz um gesundheitliche Probleme in den Griff zu bekommen und gleichzeitig das geistige und körperliche Wohlbefinden zu fördern.
Die Shiatsu-Techniken ähneln den Behandlungsmethoden in der Osteopathie und Physiotherapie. Shiatsu-Praktiker verbinden jedoch körperliche Gesundheit mit dem natürlichen Energiefluss des Körpers. Daher unterscheidet sich die Art und Weise, wie Beschwerden diagnostiziert und behandelt werden, von anderen üblichen Massagetherapien. Durch sanften, tief wirkenden Druck nimmt die Behandlung positiven Einfluss auf die Lebensenergie.
Die Shiatsu-Massage Therapie ist nicht nur eine zutiefst entspannende Erfahrung, sondern hilft auch bei der Behandlung einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen. Sie kann bei Schlaflosigkeit, Verdauungsproblemen, schlechter Haltung, Kopfschmerzen, Husten und Erkältungen, Verstauchungen und natürlich bei Verspannungen im Nacken -, Schulter – und Rückenbereich helfen. Schmerzen können sehr gut durch die Akupressur gelindert werden.. Selbst bei voller Gesundheit wirkt die Shiatsu Massage vorbeugend und entspannend.
Eines der grundlegenden Konzepte der chinesischen/japanischen Medizin ist Qi, die Lebensenergie in unserem Körper, die allen Funktionen zugrunde liegt. Qi fließt in bestimmten Pfaden, die als Meridiane bezeichnet werden. Der Shiatsu-Therapeut erreicht das Qi über Punkte entlang der Meridiane, die Vitalpunkte genannt werden. Bei voller Gesundheit ist reichlich Qi in den Meridianen vorhanden und deren Fluss ist ungehindert.
Wenn zu wenig Qi durch die Meridiane fließt, aus dem Gleichgewicht gerät oder der Fluss behindert wird, treten körperliche Symptome zum Vorschein. Anfangs sind es kleinere Anzeichen, wie z.B. regelmäßige Erkältungen oder Kopfschmerzen, Verspannungen, Muskelschmerzen oder Verdauungsstörungen. Dies alles können Zeichen für das Ungleichgewicht des Qi sein. Shiatsu stimuliert und harmonisiert den Fluss des Qi im ganzen Körper.
Der Shiatsu-Therapeut ist darauf trainiert, die energetische Disharmonie zu erkennen, noch bevor körperliche Symptome auftreten. Einfache, aber subtile Veränderungen sind Anzeichen für ein Ungleichgewicht. Das Gleichgewicht kann wiederum durch regelmäßige Shiatsu Massagen wiederhergestellt werden. Tiere sind sehr empfänglich und sensibel für diese Therapie.
Die Technik erfährt seit etwa 40 Jahren im Westen eine interessante Entwicklung und gehört mittlerweile zu den spannendsten Methoden der Körperarbeit im Bereich der Gesundheitsförderung. Sogar von Ärzten wird Sie oft empfohlen und findet Anklang in Therapiezentren sowie in der Prävention und Gesundheitsvorsorge.
Zu Beginn einer Shiatsu-Sitzung ist es wichtig herauszufinden, in welchem „Zustand das Qi” ist. Die Hände erfühlen den Körper des Tieres, viele Hunde und Katzen in unserer Praxis genießen diese Behandlung sehr und helfen mit. Dann entwirft der Therapeut einen Therapie-Plan nach den individuellen Bedürfnissen des Tieres.
Sollte die Energie mangelhaft sein, verwenden wir spezifische Techniken, um das Qi zu verbessern und zu vitalisieren. Wenn die Hunde überlastet, aufgewühlt oder ängstlich sind, verwendet der Masseur Griffe zur Verteilung der „überschüssigen” Energie. Auf diese Weise wird der Energiefluss im Körper zum Ausgleich gebracht. Häufig ist das bei Hunden aus dem Tierschutz äusserst hilfreich.
Shiatsu bewirkt die Wiederherstellung des Gleichgewichts im Körper und damit die Förderung der Gesundheit. Zur Berührung werden der ganze Körper und die Hände eingesetzt. Der Masseur arbeitet weniger mit seiner Muskelkraft und mehr mit seinem Körpergewicht in Form von schwingenden Bewegungen. Dabei versucht er eine energetische Beziehung zu Ihnem Liebling herzustellen. Vom Massierenden sind immer Sensibilität und Offenheit gefragt.
Gerade unsere Haustiere sind feinfühlend und würden eine Behandlung eventuell ablehnen, wenn der Therapeut verschlossen und angespannt wäre.